Der Herbst leuchtet in den schönsten Farben. Der Rückzug des Blattgrüns lässt die Bühne frei für das leuchtende Gelb, Orange und tiefdunkle Rot…doch nur bedingt nehmen wir dieses prächtige Feuerwerk der Bäume wahr, da wir unseren Blick nähmlich dauernd nach unten richten…wir sind auf der Suche und auf der Spur anderer Lebewesen. Ja was sind sie eigentlich? Eine Pflanze? ein Tier? oder etwas ganz eigenes? Richtig, ich spreche von den Pilzen.
Ja die Pilze sind wirklich wundersame Wesen. Jeder ist anders. Es gibt glitschige, rauhe, gepökelte, gestreifte, runde, flache , harte, stinkende, fein schmeckende, tinten produzierende, und natürlich auch giftige..
Mit der ein wenig älteren Gruppe Wolf, durften wir in Begleitung unserer beiden Pilzkenner Dani und Erwin die Pilze „pflücken“ und in die Pilzkontrolle bringen, wo uns ein Kontrolleur jeden Pilz genau erklärte und uns die essbaren „freigab“ nach Hause zu nehmen. Ich denke einige Mütter und Väter waren von einem feinen Pilzabendessen entzückt;0)
Mit der jüngeren Gruppe Milan suchten wir und fanden Pilze ohne sie zu „pflücken“ sondern bestaunten sie, benannten und befühlten sie mit Ehrfurcht. Wir waren alle erstaunt, wieviele es davon in unserer nächsten Umgebung gab, ohne dass wir sie zuvor gross wahrgenommen hätten.. eine ganze Gruppe von Pilzen fanden wir.
Wir spielten das Spiel des Wald Internets, wo wir uns in Pilz und Bäume verwandelten und uns miteinander verbanden, Nachrichten, Wasser und Zucker weitergaben.
Um das Internet der Pilze zu finden, musst du die ober Blätterschicht am Waldboden zur Seite schieben. Dünne, weisse Stränge die kreuz und quer übereinander laufen, sind so etwas wie die Kabel. Durch diese schicken die Bäume ihre Nachrichten. Dafür zahlen sie einen Preis: Baumzucker. Die Pilze brauchen den Zucker unter anderem auch um ihre Früchte zu bilden. Das sind die Pilze, die wir dann im Herbst suchen gehen.
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