Gibt es im Wald ein Internet? Es gibt doch im Wald keine Telefonleitungen. Aber trotzdem stehen die Bäume miteinander in Verbindung. Und das nicht nur über ihre Wurzeln. Unter dem Laub am Waldboden haben es sich andere Wesen gemütlich gemacht die ihnen helfen.

Und genau diese nehmen wir heute unter die Lupe. Das sind nähmlich die Pilze! Weder Tier noch Pflanze, sind sie eine eigene Gattung..Sie haben die verschiedensten Aufgaben zu erfüllen: zersetzen totes Holz, alte Blätter..überbringen Botschaften von Baum zu Baum…

Hier kann man das „Netz“ gut erkennen:   Diese Fäden durchziehen den ganzen Waldboden. Weiss, wenn sie noch leben, Schwarz wenn sie abgestorben sind, verbinden sie die Bäume miteinander. Sie übermitteln Botschaften, leiten Wasser und Zucker weiter, verlangen aber auch einen tollen Preis dafür. Der Baum muss für diese Dienste einiges an Zucker, dem Pilz abgeben. Diesen benötigt der Pilz unter anderem auch um seine Früchte herzustellen, die wir dann auf dem Waldboden als sogenannte „Pilze“ finden.

Dani und Erwin, unsere Wintiranger-Pilzekenner, sind zu uns gekommen um uns mehr über diese merkwürdigen, wundersamen Wesen zu erzählen.

Sie führen uns durch den Wald an Orte, wo es von verschiedenen Pilzen nur so wimmelt.. es gibt über 7000 bekannte, verschiedene Pilzarten in der Schweiz! Wir wissen gar nicht wo wir hintreten können, ohne einen Pilz zu zerstören. Denn das wollen wir nicht. Wir schneiden keine Pilze ab, reissen sie nicht einfach so raus und versuchen sie nicht zu zerstören. Wenn wir welche fürs Abendessen holen möchten, so lernen wir, müssen wir sie mit dem unteren Körper, der noch in der Erde steckt, ausgraben und zuerst zur Pilzkontrolle bringen.

Aber heute möchten wir sie nur bestaunen und etwas über sie erfahren.

 

Der Fliegenpilz sagt man, bekam seinen Namen daher, dass man früher Fliegenpilzstücken in gezuckerter Milch aufgelöst hat um  damit die Fliegen zu fangen.

Der Schleimpilz..ist weder Tier noch Pilz, ein Einzeller und kann sich gaaaanz langsam Fortbewegen.  Sehr schleimig..!

Mein Favorit: der Korallenpilz (so nenne ich ihn).

Dani und Erwin brachten noch einige tolle Exemplare von Zuhause mit!

Zum Zvieri machten wir uns dann einen Pilzrisotto über dem Feuer…aber mit „gekauften Pilzen aus dem Laden“ ;0)

Ganz herzlichen Dank liebe Dani und lieber Erwin für diese tolle Einführung in die Pilz(unter)welt!

Written by Salome Liserra-Spycher

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